Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die aktuellen Daten zum Gründungsgeschehen für das Jahr 2022 auf der Grundlage der Gewerbeanzeigen veröffentlicht.
In 2022 wurden danach insgesamt 554.800 Unternehmen neugegründet. Dies sind 4,9 % weniger als im Vorjahr. Davon sind rund 115.100 Betriebe gegründet, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen (- 9,3 %). Dies sind Betriebe, die durch eine juristische Person oder eine Gesellschaft ohne Rechtspersönlichkeit (Personengesellschaft) geführt werden, oder im Handelsregister eingetragen sind und Arbeitnehmerinnen beziehungsweise Arbeitnehmer beschäftigen. Ca. 138.500 lassen sich den Kleinunternehmern zuordnen (+ 4,9 %). Die Gründungen im Nebenerwerb nahmen im Betrachtungszeitraum um ca. 7,1 % auf 324.200 ab. Demgegenüber haben im Jahr 2022 ca. 89.500 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung ihr Gewerbe aufgegeben (2,7 % mehr als 2021). Die Zahl der Kleinunternehmen, die 2022 geschlossen wurden, lag bei ca. 165.100 und damit um 8,5 % höher als im Vorjahr. Bei den Nebenerwerbsbetrieben haben mit insgesamt 194.700 ca. 7,7 % mehr vollständig aufgegeben als 2021. Bei der Interpretation der Werte sind die Auswirkungen der umgesetzten Maßnahmen bedingt durch die Corona-Pandemie mit entsprechenden Sondereffekten in der Statistik zu berücksichtigen.
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Statistischen Bundesamtes (Destatis).
(Autor/Quelle: GSA)