Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die aktuellen Daten zum Gründungsgeschehen für das 1. Halbjahr 2021 auf der Grundlage der Gewerbeanzeigen veröffentlicht.
Im 1. Halbjahr 2021 wurden danach insgesamt 309.500 Unternehmen neugegründet. Dies sind 16,3 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Davon sind rund 65.600 Betriebe gegründet, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen (+ 13,1 %). Dies sind Betriebe, die durch eine juristische Person oder eine Gesellschaft ohne Rechtspersönlichkeit (Personengesellschaft) geführt werden, oder im Handelsregister eingetragen sind und Arbeitnehmerinnen beziehungsweise Arbeitnehmer beschäftigen. 67.400 lassen sich den Kleinunternehmern zuordnen (- 1,0 %). Die Gründungen im Nebenerwerb nahmen im Betrachtungszeitraum um ca. 26,0 % auf 176.500 zu. Demgegenüber haben im 1. Halbjahr 2021 ca. 44.200 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung ihr Gewerbe aufgegeben. Dies waren ca. 0,4 % mehr als im 1. Halbjahr 2020. Die Zahl der Kleinunternehmen, die im ersten Halbjahr 2021 geschlossen wurden, lag bei ca. 73.000 und damit um 7,2 % niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bei den Nebenerwerbsbetrieben haben mit insgesamt 84.000 ca. 4,2 % mehr vollständig aufgegeben als im 1. Halbjahr 2020. Bei der Interpretation der Werte sind die Auswirkungen der umgesetzten Maßnahmen bedingt durch die Corona-Pandemie mit entsprechenden Sondereffekten in der Statistik zu berücksichtigen.
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Statistischen Bundesamtes (Destatis).
(Autor/Quelle: GSA)