Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die aktuellen Daten zum Insolvenzgeschehen in Deutschland für das erste Halbjahr 2024 auf der Grundlage der Angaben der deutschen Amtsgerichte veröffentlicht.
Danach ergaben sich bis einschließlich Juni 2024 insgesamt 59.892 Insolvenzen, was einer Steigerung von ca. 10,7 % zum Vergleichszeitraum 2023 entspricht. Von den beantragten Insolvenzverfahren entfielen 10.702 auf Unternehmen (24,9 % mehr als im ersten Halbjahr 2023), 35.371 auf Verbraucher (+6,7 %). Die Entwicklung der Verbraucherinsolvenzen kann weiterhin im Zusammenhang mit dem Gesetz zur schrittweisen Verkürzung von Restschuldbefreiungsverfahren von sechs auf drei Jahre betrachtet werden. Bei den beantragten Unternehmensinsolvenzen war der Wirtschaftsbereich Baugewerbe mit 1.358 Fällen am häufigsten betroffen. Der Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen) folgte mit 1.188 Fällen und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen mit 781 Fällen. In Mecklenburg-Vorpommern wurden von den beantragten Insolvenzverfahren im ersten Halbjahr 2024 1.190 eröffnet, von denen 36 mangels Masse abgewiesen und 11 Schuldenbereinigungspläne angenommen wurden. Bei den Unternehmensinsolvenzen wurden im ersten Halbjahr 2024 132 Verfahren eröffnet, von denen 19 mangels Masse abgewiesen wurden.
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Statistischen Bundesamtes (Destatis).
(Autor/Quelle: GSA)