Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die aktuellen Daten zum Insolvenzgeschehen in Deutschland für das erste Halbjahr 2022 auf der Grundlage der Angaben der deutschen Amtsgerichte veröffentlicht.
Danach ergaben sich bis einschließlich Juni 2022 insgesamt 53.394 Insolvenzen, was einem Rückgang von ca. 15,5% zum Vergleichszeitraum 2021 entspricht. Von den beantragten Insolvenzverfahren entfielen 7.113 auf Unternehmen (4,0 % weniger als im ersten Halbjahr 2021), 33.772 auf Verbraucher (-20,2 %) und 10.585 auf ehemals selbstständig Tätige (-6,9 %). Die Entwicklung der Verbraucherinsolvenzen ist weiterhin im Zusammenhang mit dem Gesetz zur schrittweisen Verkürzung von Restschuldbefreiungsverfahren von sechs auf drei Jahre zu betrachten. Bei den beantragten Unternehmensinsolvenzen war der Wirtschaftsbereich Baugewerbe mit 1.330 Fällen am häufigsten betroffen. Der Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen) folgte mit 1.058 Fällen.
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Statistischen Bundesamtes (Destatis):
(Autor/Quelle: GSA)