Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die aktuellen Daten zum Gründungsgeschehen für das Jahr 2021 auf der Grundlage der Gewerbeanzeigen veröffentlicht.
In 2021 wurden danach insgesamt 583.100 Unternehmen neugegründet. Dies sind 7,2 % mehr als im Vorjahr. Davon sind rund 126.900 Betriebe gegründet, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen (+ 8,4 %). Dies sind Betriebe, die durch eine juristische Person oder eine Gesellschaft ohne Rechtspersönlichkeit (Personengesellschaft) geführt werden, oder im Handelsregister eingetragen sind und Arbeitnehmerinnen beziehungsweise Arbeitnehmer beschäftigen. Ca. 132.000 lassen sich den Kleinunternehmern zuordnen (- 2,8 %). Die Gründungen im Nebenerwerb nahmen im Betrachtungszeitraum um ca. 11,4 % auf 324.200 zu. Demgegenüber haben im Jahr 2021 ca. 87.200 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung ihr Gewerbe aufgegeben (1,3 % weniger als 2020). Die Zahl der Kleinunternehmen, die 2021 geschlossen wurden, lag bei ca. 152.100 und damit um 5,5 % niedriger als im Vorjahr. Bei den Nebenerwerbsbetrieben haben mit insgesamt 180.900 ca. 1,3 % mehr vollständig aufgegeben als 2020. Bei der Interpretation der Werte sind die Auswirkungen der umgesetzten Maßnahmen bedingt durch die Corona-Pandemie mit entsprechenden Sondereffekten in der Statistik zu berücksichtigen.
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Statistischen Bundesamtes (Destatis).
(Autor/Quelle: GSA)